Influencer Marketing: Viele Unternehmen setzen in Zeiten von Social Media auf diese subtile Art der Werbung. Doch wer entsprechende Beiträge nicht ausreichend als Werbung kennzeichnet, muss mit teuren Abmahnungen oder gar gerichtlichen Auseinandersetzungen rechnen. Dies musste zuletzt auch die Freundin von Marco Reus, Scarlett Gartmann, erfahren.
Influencer Marketing – Promis posten Bilder mit Produkten
Influencer Marketing ist eine Variante des Online-Marketing, bei der die werbenden Unternehmen bewusst reichweitenstarke prominente Persönlichkeiten in ihrer Markenkommunikation einbinden. Das Prinzip ist einfach: Bekannte Persönlichkeiten mit vielen Followern auf ihren Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram etc.) werden z.B. dafür bezahlt, dort Fotos von sich und ihrer Umgebung zu posten, auf denen wie zufällig die zu bewerbenden Produkte in Szene gesetzt sind. Influencer Marketing hat den Vorteil, dass man Produkte anhand homogener Gruppen von Followern sehr zielgruppenspezifisch vermarkten kann. Problematisch ist dies vor allem dann, wenn solche Beiträge nicht ausreichend als Werbung gezennzeichnet sind. Schnell kann man dem Vorwurf der Schleichwerbung ausgesetzt sein.
Bekanntes Model und Fußballer-Freundin als Influencerin?
Das Model und derzeitige Freundin des bekannten Fußballers Marco Reus soll zuletzt daduch aufgefallen sein, dass sie vermehrt vermeintlich private Fotos über ihren Instagram-Account verbreitete, auf denen Luxus-Produkte (Uhren etc.) deutlich zu sehen waren. Die Reichweite ihrer Beiträge ist beachtlich: schließlich verfügt das Model bei Instagram über 130.000 so genannte Follower. Das Problem: Teile ihrer Beiträge waren offenbar nicht aureichend als „Werbung“ oder als „Anzeige“ gekennzeichnet.
Wettbewerbsverband setzt einstweilige Verfügung vor dem LG Hagen durch
Ein Wettbewerbsverband hatte vor dem LG Hagen den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Scarlet Gartmann beantragt. Das Gericht (Az. 23 O 39/17) folgte der Argumentation des klagenden Verbandes und erließ eine einstweilige Verfügung gegen das prominente Model. Wie verschiedene Medien berichten, soll der Anwalt von Scarlett Gartmann angekündigt haben, dass diese sich an die Vorgaben des Gerichts halten werde.
Möchten Sie sich darüber informieren, ob geplante Social-Media-Beiträge oder Blogposts das Risiko einer Schleichwerbung bergen oder wie und an welcher Stelle Sie entsprechende Beiträge entsprechende kennzeichnen können? Rechtsanwalt Otto Freiherr Grote aus Düsseldorf berät seit Jahren bundesweit zahlreiche Mandanten in Fragen des Wettbewerbsrechts und des gewerblichen Rechtsschutzes. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, um an unserer langjährigen Erfahrungen in diesen Fachgebieten teilzuhaben. Wir beraten Sie gerne. Schreiben Sie uns eine E-Mail (kontakt@das-gruene-recht.de) oder rufen Sie uns an (Tel.: 0211 – 54 20 04 – 64). Die telefonische